Ich biete die Hypnosetherapie für alle gesundheitliche Störungen an, die (zumindest teilweise) mit der Psyche zusammenhängen. Hier dürfte sehr schnell deutlich werden, dass die Hypnose in nahezu 95% aller Leiden zu einer Verbesserung führen kann. Hierzu gehören vor allem die Wirkungskreise Essstörungen, Allergien, Ängste, Autoimmunerkrankungen, chronische Schmerzen, Depressionen, Burn-Out, fehlendes Selbstwertgefühl, Unfruchtbarkeit, Konzentrationsschwächen, Zwänge, psychosomatische Beschwerden, Schlafstörungen, Süchte, Stimmungsschwankungen, Stottern, Trauer, Unruhe und funktionelle (psychosomatische) Beschwerden.
Da ich mich auf jeden Patienten individuell einstelle und vorbereite, gibt es an dieser Stelle keine spezifische Hypnosetechnik, die ich hier erläutern könnte. Jeder Patient hat seine eigene Geschichte und genau hier möchte ich auch ansetzen! Es gibt eine Reihe von Techniken, die ich zum Teil im unteren Fragenkatalog aufgeführt habe. Ich bespreche aber zuvor mit meinen Patienten jede Technik, die ich für sinnvoll halte. Es ist enorm wichtig, dass er sich damit auch identifizieren kann. Je größer die Compliance des Patienten, umso größer ist der Erfolg der Behandlung.
Fragen, die Patienten immer wieder stellen:
Was ist eigentlich Hypnose?
Aus dem Doc-Check Lexikon: "Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der geprägt ist durch eine tiefe Entspannung und eine hohe Empfänglichkeit für Fremdbeeinflussung (Suggestion)".
Nach Lesen dieser Definition würde ich niemals einen Hypnotiseur aufsuchen, weil ich Angst hätte, dass er über mich bestimmen kann, mich manipuliert und mich schlimme Dinge tun lässt....
Derartige schaurige Geschichten tauchen immer wieder auf und lassen die Menschen Angst vor Hypnose haben. "Verliere ich die Kontrolle? Wache ich wieder auf?" Das sind einige von vielen Fragen, die sofort auftauchen.
Ich selbst habe auch Bedenken gehabt, wollte aber auch gerne mal erfahren, wie sich Hypnose denn nun wirklich anfühlt. Und ich kann an dieser Stelle schon mal sagen: Es ist nicht so "schlimm" wie ich immer dachte. Ich war die ganze Zeit bei Bewusstsein und habe alles mitbekommen. Ich hätte auch jederzeit die Hypnose beenden können. Andererseits war es die für mich eine der wichtigsten Erfahrungen, die ich bisher in meinem Leben machen durfte. Es hat mich auf meinem Lebensweg enorm weitergebracht und ich kann nur jedem empfehlen, diese Erfahrung auch einmal zu machen. Das Wichtigste hierbei ist meiner Meinung nach, dass ich Vertrauen habe zum Hypnotiseur. Daher führe ich derartige Sitzungen auch nur im Rahmen meiner ganzheitlichen Therapie erst nach der Erstanamnese durch.
Kann jeder Mensch hypnotisiert werden?
Im Grunde genommen kann jeder hypnotisiert werden, der es möchte. Der Wille hierzu ist also entscheidend. Wie tief der hypnotische Zustand ist, ist dagegen sehr unterschiedlich und abhängig davon, wie suggestibel der Patient ist. Ist ein Patient sehr suggestibel, so bedeutet es nicht gleichzeitig, dass er willensschwach ist. Er hat vielmehr das Talent zum kreativen Vorstellungsvermögen, guter Konzentration und hoher Intelligenz. Je häufiger ein Mensch in Hypnose geht, desto leichter und schneller erreicht er die erforderliche Hypnosetiefe.
Gibt es Kontraindikationen?
Geistige Behinderungen und Psychosen, sowie Menschen mit Suizidgefahr und Epilepsie sollten, wenn überhaupt, nur von Ärzten/Psychiatern behandelt werden. Menschen, die Psychopharmaka/starke Schmerzmittel nehmen, Herz-Kreislaufprobleme (incl. Thrombose, Infarkte, schlecht eingestellter Bluthochdruck oder sehr niedriger Blutdruck) haben oder bei denen eine Schwangerschaft besteht, behandele ich nicht.
Wie spüre ich die Hypnose?
Es handelt sich um einen tranceähnlichen Zustand ohne jegliches Bedürfnis, sich zu bewegen. Eine behagliche Ruhe mit fokussiertem Bewusstsein und vollständiger Klarheit. Die Aufmerksamkeit ist stark erhöht. Körperlich bedeutet die Hypnose eine maximale neuronale Entspannung. Außerdem sinkt der Stresslevel, Puls und Blutdruck.
Was ist der kritische Faktor?
Der kritische Faktor ist ein Filtermechanismus, der neue Informationen aus dem Bewusstsein mit alten Überzeugungen und Wahrnehmungen vergleicht, die im Unterbewusstsein gespeichert sind. Er entscheidet, was rein geht. Daher können Glaubenssätze und Ideen abgewiesen werden, weil diese nicht „passend“ sind zu den bisherigen Werten. Daher sorgt dieser Türsteher für Stabilität, aber auch gleichzeitig wenig Veränderung. Durch die Hypnose sind wir in der Lage, den kritischen Faktor zu umgehen (wie eine Art Bypass ins Unterbewusstsein). Bei Kindern unter 6 Jahren ist der kritische Faktor übrigens noch nicht so stark ausgeprägt, so dass hier neben guten Informationen leider auch schlechte , schädigende und manipulative Informationen bereits durchrutschen können.
Was hat es immer mit den Glaubenssätzen an sich, von denen oft gesprochen wird?
Glaubenssätze bestimmen unser Handeln, unsere Reaktionen und vor allem unsere Emotionen. Sie sind ein Erbe aus unserer Kindheit und beinhalten oft die gesellschaftlichen Normen und Werte, wie auch den Glauben, nach dem wir erzogen wurden. Besonderes Augenmerk ist hier auf krank machende Schuldgefühle zu legen, da diese oft zu Problemen mit dem Selbstwert führen. Denn fehlendes Selbstwertgefühl führt zu Angst und diese übernimmt die Kontrolle über unser Denken.
Wie funktioniert Regressionshypnose?
Nachdem das Gefühl (das Problem) in der Hypnose hervorgerufen wurde, geht der Patient nach und nach zum Ursprung des Gefühls zurück. Das geschieht so lange, bis klar ist, dass dieses Gefühl noch nicht bekannt ist. Das sogenannte ISE wird dann neutralisiert. Oft handelt es sich um Auslöser aus der Kindheit vor dem 6. Lebensjahr (sexuelle Probleme oft in der Pubertät), das der Patient schlichtweg nicht verarbeiten konnte. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die aus heutiger Sicht banal sind. Aber damals waren sie mit starken Emotionen abgespeichert und haben daher großen Einfluss auf darauffolgende Ereignisse. Hierbei handelt es sich um die sogenannten SSE, die aufgrund des Initialerlebnisses ebenfalls großen Alarm ausgelöst haben.
Wo liegt der Unterschied zur Verhaltenstherapie?
Der Patient wird oft allein gelassen in seiner Situation und muss die Ängste jedes Mal ausstehen. Manchmal potenziert sich die Angst sogar noch weiter. Es wird angeleitet, mit der Angst zukünftig umzugehen und zu lernen, sie zu akzeptieren. In der Hypnose wird das Gefühl nur einmal aufgerufen und dann neutralisiert.
Kann ich in frühere Leben gehen?
Spirituelle und esoterische Hypnose biete ich nicht an. Ich sehe hier keinen Nutzen für den Patienten.
Wie läuft eine Hypnosesitzung ab und wie lange dauert diese?
Zunächst erfolgt eine Erstanamnese, damit ich mir ein ganzheitliches Bild vom Patienten machen kann. Sollte danach die Hypnose als Therapieform in Betracht kommen, besprechen wir das Thema mit dem jeweiligen Ziel. Wichtig ist hierbei, dass das möglichst ganz präzise definierte Ziel vom Patienten aus erarbeitet und auch wirklich gewollt ist, sonst funktioniert die Hypnose nicht, um wirklich gesund zu werden. Alle Fragen und Unsicherheiten werden besprochen. Am Tag der Hypnose nimmt der Patient dann in einem Relaxsessel Platz. Die Einleitung dauert etwa 15-20 Minuten und erfolgt von mir sehr sanft mit Hilfe der Elman-Induktion. Danach beginnt die therapeutische Arbeit, die je nach Beschwerdebild sehr individuell gestaltet ist. Hierunter fallen z.B. Stellvertretertechniken, Regression (Arbeiten in der Vergangenheit) incl. Arbeit mit dem kindlichen Ich, Ressourcenarbeit, Schmerzbehandlung, Leistungssteigerung, Angstbewältigung u.a. Zum Schluss erfolgt die Ausleitung. Die Mitarbeit des Patienten in der Hypnose ist nicht zu unterschätzen. Er arbeitet permanent aktiv mit am Geschehen. Trotzdem ist er danach grundsätzlich ausgeruht, erholt und fühlt sich gut. Danach erfolgt noch ein Nachgespräch über die Erlebnisse. Die Dauer der gesamten Sitzung dauert zwischen 1-3 Stunden
Wie viele Sitzungen werden benötigt?
Bei der Regressionstherapie geht es vorrangig darum, das erste Ereignis, welches mit dem geschilderten Gefühl/Problem im Zusammenhang steht, zu finden. Wenn dieses aufgelöst ist, sollte das Problem auch beseitigt sein. Wenn der Patient gut mitarbeitet und es sich vorrangig um Ängste, Phobien, Panikattacken handelt, ist auch nur eine Sitzung notwendig. Diese kann aber auch bis zu 3 Stunden dauern! Trotzdem könnte eine 2. Sitzung für Nacharbeiten aus der 1. Sitzung sinnvoll sein. Bei Zwängen, Depressionen, Burn Out sind es oft 2-3 Sitzungen. Oder es gibt noch weiter Probleme, die bearbeitet werden sollen.
Woran liegt es, wenn die Hypnose nicht gewirkt hat?
Es kann sein, dass der Patient einen sekundären Krankheitsgewinn durch das geschilderte Problem hat. Oder er setzt sich zu sehr unter Druck (es muss unbedingt gelingen; das ist meine letzte Hoffnung). Manche Patienten haben auch schlichtweg Angst, in die Hypnose zu gehen, weil sie sich vor einem Kontrollverlust fürchten. Die Zusammenarbeit und das Vertrauen zum Hypnotiseur muss stimmen, damit die nötige Hypnosetiefe erreicht wird. Zuletzt kann es möglich sein, dass das Initialereignis nicht gefunden wurde und/oder der Patient nicht verzeihen kann. Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass nicht der Therapeut für den Erfolg verantwortlich ist. Der Therapeut ist nur der Coach; der Patient allein entscheidet über den Verlauf