Die Schüssler-Salze gleichen eine entstandene Fehlverteilung im Körper aus und sorgen dafür, dass die Nährstoffe dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Es handelt sich demnach nicht um
Nahrungsergänzungsmittel. In der Regel ist der Körper mit Nährstoffen gut versorgt. Bei Krankheiten ist der Übertritt der Nahrung in die Zelle allerdings blockiert oder erhöht, weil sich die für
den Durchtritt in die Zelle vorhandenen Membranen, Rezeptoren und Pumpen in der Zellwand verändern. Die in gleicher Konzentration wie in der Zelle potenzierten Schüssler-Salze greifen hier ein,
um das Ungleichgewicht in der Zelle wieder zu regulieren.
In Abgrenzung zur Homöopathie handelt es sich hier nicht um das Simile-Prinzip (Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden), sondern um physiologisch-chemische Vorgänge. Es werden
Mineralstoffwechselstörungen behoben. Homöopathische Mittel dagegen sollen die Selbstheilungskräfte durch einen Heilimpuls anregen. Der Erfinder der Schüssler-Salze übernahm aus der Homöopathie
lediglich das Herstellungsverfahren (Verreibung und Potenzierung). Die Anwendung soll dagegen eine völlig andere sein. ABER: Mittel, die nach den Regeln der Homöopathie hergestellt werden, können
auch wie homöopathische Arzneimittel wirken. Ein "Zuviel" davon kann Arzneimittelsymptome auslösen, die dann genau entgegengesetzt wie eigentlich erwünscht wirken können. Daher gilt auch bei den
Schüssler-Salzen: Nicht eigenständig über einen längeren Zeitraum einnehmen ohne Rücksprache mit einem Therapeuten!