"Repertorium" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "wiederauffinden". Es enthält eine Vielzahl von Krankheitssymptomen, die oft nach dem "Kopf bis Fuß"-Schema geordnet sind. Das bekannteste und beliebteste Repertorium ist das "Synthesis". Es hat über 2.500 Seiten und über 180.000 Einträge (Rubriken). Der Homöopath sucht im Repertorium nach dem Symptomen, welches der Patient schildert. Hinter dieser Rubrik befinden sich alle Arzneimittel, die sich bei der Behandlung des Symptoms in der Praxis bewährt haben, bzw. bei den Arzneimittelprüfungen aufgetreten sind. Das kann nur 1 Mittel sein oder auch über 200! Diese wiederum sind noch in verschiedenen Wertigkeiten dargestellt, je nachdem, wie gut sie sich in der Praxis bewährt haben. Alle im Rahmen der Anamnese aufgenommenen Symptome werden im Repertorium mit den dazugehörigen Arzneimitteln herausgesucht. Diese Arbeit ist besonders zeitintensiv. Um sich das Herausschreiben der Arzneimittel zu ersparen, gibt es bereits Computerprogramme, die die Zuordnungen vornehmen. Schließlich gilt es herauszufinden, welche Arzneimittel bei allen Symptomen angezeigt sind. Diese werden dann in der Materia Medica studiert. Was sich hinter diesem Namen nun schon wieder verbirgt, erfahren sie im nächsten Blog...