Zunächst die Begriffe "Homöopathie", "Isopathie" und "Allopathie":
"Homöopathie" bedeutet so viel wie "gleichartiges/ähnliches Leiden". Diese Heilungsweise behandelt Beschwerden mit Arzneimitteln, die bei gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen können
(z.B. "Belladonna behebt das Fieber bei Kranken, während es bei Gesunden dies hervorruft). Die "Isopathie" ist eine Methode "Gleiches mit Gleichem" zu heilen (krankheitsauslösende Erreger
werden verabreicht). Die Allopathie (unsere Schulmedizin) dagegen behandelt Beschwerden mit Mitteln, die dem Symptom entgegenwirken (z.B. Fieber wird mit fiebersenkenden Mitteln behandelt).
Nun aber zur Homöopathie:
Was bedeutet nun das "Ähnlichkeitsgesetz" ("similia similibus curentur" = Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt") im Einzelnen?
Die Eigenschaft der homöopathischen Arzneien liegt darin, dass spezifische Krankheitssymptome durch einen entsprechenden Gegenreiz aufgehoben oder verlöscht werden können.
Nun stellt sich unweigerlich die Frage, was eigentlich Krankheit im Sinne der Homöopathie bedeutet: Es ist die Anwesenheit von Symptomen, welches ein Leiden der Lebenskraft (Regelung aller
Funktionen im Körper) zur Folge hat.
Die homöopathische Therapie stärkt und reguliert diese Lebenskraft wieder, so dass im Organismus wieder alles geordnet ist und alle Funktionen wieder einwandfrei laufen. Automatisch verschwinden
dann die Symptome auch wieder.
Hier wird deutlich, warum die Symptome für uns so wichtig sind. Der Körper sagt uns, dass etwas nicht stimmt. Darauf sollten wir auch hören. Es reicht nicht, die Symptome einfach zu unterdrücken.
Dann meldet sich der Körper mit anderen Zeichen. Hören wir dann immer noch nicht zu, werden wir richtig krank und die Symptome dringen immer tiefer ein von zunächst körperlichen Beschwerden bis
über psychische hin zu geistigen Beschwerden. Hippokrates schrieb bereits zum Ähnlichkeitsgesetz: "Lindern kannst Du durch das Entgegengesetzte, Heilen durch das Ähnliche".
Da der Homöopath aus mehreren tausend zur Verfügung stehenden das richtige (am ähnlichsten wirkende) Mittel heraussuchen muss, dauert die Anamnese (die Symptomenschilderung) mit dem Patienten viel länger als beim Schulmediziner. Aber dazu mehr im kommenden Blog....